Das künftige Zuhause von 15 Familien nimmt etappenweise Gestalt an
Vier Monate liegt der offizielle Spatenstich zurück, mit dem die Kommunale
Wohnungsbaugesellschaft (KWG) Reilingen mbH ihr ambitioniertes Wohnungsbauprojekt in der Graf-Zeppelin-Straße 18/20 in Gang gesetzt hat. Nah dran an den Zielvorgaben ist der Baufortschritt für ein erstes, zweigeschossiges Mehrfamilienhaus in zweiter Reihe der Hockenheimer Straße 59, dem noch ein zweites Gebäude direkt an der Graf-Zeppelin-Straße 18/20 gelegen, folgen wird. Es ist zwar nicht, wie erhofft, gelungen, noch vor Weihnachten den Rohbau vollständig abzuschließen. Die unbeständige Witterung und der Einfluss des Straßenfestes haben dafür gesorgt, dass dies voraussichtlich erst Ende Januar der Fall sein wird. Aber die erzielten Baufortschritte stellen Bauleiter Frank Vögele vom Architektenbüro Vögele dennoch zufrieden, der am Dienstagvormittag gemeinsam mit Bürgermeister Stefan Weisbrod, sowie KWG-Geschäftsführer Christian Bickle und Prokuristin Christiane Benetti die Baustelle besuchte. Für alle Teilnehmer eine gute Gelegenheit, sich persönlich von der Entwicklung der Baustelle zu überzeugen, zugleich aber auch die eine oder andere Absprache zur Ausführung noch offener Gewerke zu treffen.
Ende Januar kann voraussichtlich Richtfest gefeiert werden
Unübersehbar ist, dass sich die Rohbauphase für das im ersten Abschnitt zu realisierende Siebenfamilienhaus allmählich ihrem Ende zuneigt. Die Obergeschossdecke wird gerade fertig betoniert, noch bevor sich die Bauhandwerker der Gerhard Hoffmann Hoch- und Tiefbau GmbH in den verlängerten Weihnachtsurlaub verabschieden. Der Baustellenbetrieb ruht für drei Wochen und soll voraussichtlich wieder am 13. Januar aufgenommen werden, wenn es denn die Witterungsverhältnisse erlauben. Auf Ende Januar kann das Richtfest eingeplant werden. In der vierten und fünften Januarwoche wird die Michael Horn Holz- und Dachbau GmbH den Dachstuhl aufschlagen. Die Fenstermontage der Filsinger Kunststoff-Fensterbau GmbH aus Baiertal ist auf Anfang Februar eingeplant. Dem schließen sich unmittelbar die Ausbaugewerke, wie Heizung, Sanitär, Elektro, Trockenbau et cetera an.
Land sagt Baukostenzuschuss von knapp 2,5 Mio. Euro zu
Die Verantwortlichen des kommunalen Bauträgers des auf 3,8 Mio. Euro veranschlagten Wohnungsbauprojekts durften sich schon Mitte Dezember wie an Weihnachten fühlen. Erhielten sie doch von der L-Bank, der Staatsbank für Baden-Württemberg, die lang erwartete Förderzusage mit einem Umfang von sage und schreibe knapp 2,5 Mio. Euro. Mit dem Zuschuss aus dem aktuellen Wohnraumförderungsprogramm soll es einkommensschwächeren Haushalten ermöglicht werden, angemessenen Wohnraum zu mieten, weshalb für alle geförderten Wohnungen eine Belegungsbindung besteht. „Dank der großzügigen Landesförderung kann die Miete deutlich unter dem marktüblichen Niveau liegen“, betont KWG-Geschäftsführer und Kämmerer Christian Bickle.
Wer einen Berechtigungsnachweis für eine „Sozialwohnung“ erhalten kann, entscheidet das Wohnungsamt im Reilinger Rathaus, Zimmer 107, Ruf 06205/952-107, E-Mail: christiane.benetti@reilingen.de. Dort können sich mögliche Interessenten beraten lassen und auch die entsprechenden Antragsformulare erhalten.
Nach aktuellem Stand haben sich bereits genügend Mietinteressenten für das Wohnungsbauprojekt registrieren lassen. Neue Bewerberinnen und Bewerber werden in eine Warteliste aufgenommen. (jd)
Fotos: KWG