Taubenschutz-Prävention für alle PV-Anlagen der KWG Reilingen mbH
Die Taubenplage ist insbesondere für die Betreiber von Phovotoltaikanlagen ein ernstzunehmendes Problem. Unter den Solarmodulen ist es warm, wind- und wettergeschützt und sicher vor Feinden, weshalb die Vögel bevorzugt gerade dort nisten. Störend ist vor allem die Verschmutzung der Anlagen mit aggressivem Taubenkot. Die Module gehen dadurch zwar nicht kaputt, aber je nach Intensität der Verschmutzung kann der Ertrag der PV-Anlage darunter leiden.
Mit der Problematik befasst ist auch die KWG Reilingen mbH, die auf den Dächern ihrer Liegenschaften fünf Anlagen zur Erzeugung von Sonnenenergie mit einem Leistungsvolumen von insgesamt 370 Kilowatt-Peak betreibt. Damit sich die Tauben dort nicht dauerhaft niederlassen und anhaltend sicher ausgesperrt bleiben, hat die kommunale Tochtergesellschaft ihre PV-Anlagen präventiv mit einem Solarpanelgitter aus schwarz beschichtetem Edelstahl ausstatten lassen. Der von der Ketscher Firma Sassmann ausgeführte Taubenschutz kommt auf rund 3.000 Euro.
Tauben sind Gewohnheitstiere. Haben sie einmal einen Platz gefunden, an dem sie sich wohlfühlen, bleiben sie auch dort. So kann beispielsweise eine PV-Anlage zum Ruhe- und Aufenthaltsraum oder gar Brutraum für Tauben werden. Auch deren Nachkommen werden sich dort aufhalten. Je nach Futterangebot und Gesundheitszustand brüten die Vögel sechs bis elf Mal pro Jahr. Wenn man also nicht aufpasst, hat man schnell eine größere Taubenfamilie auf dem Dach, die wegen der perfekten Bedingungen auch nicht mehr von alleine verschwinden wird. (jd)
Fotos: jd