KWG Reilingen mbH saniert sukzessiv die Nass- und Wohnräume der Obdachlosen- und Flüchtlingsunterkunft
Zum Gebäudebestand der kommunalen Wohnungsbaugesellschaft Reilingen mbH gehört auch die Obdachlosen- und Flüchtlingsunterkunft im Alten Rottweg 5-7. Bis zu 46 Zimmer werden dort von der Gemeinde für Schutzsuchende und Wohnsitzlose vorgehalten. Der Unterhalt gerade dieser stark beanspruchten Liegenschaft, die einen hohen Abnutzungsgrad aufweist, ist für die KWG eine besondere Herausforderung und bindet Finanzmittel in stattlicher Höhe.
In den Vorjahren bildete die Außenhülle des Gebäudes einen Sanierungsschwerpunkt, die Fassade wurde gestrichen, der Dachaufbau erneuert, schadhafte Fenster saniert und die Eingangstüren ersetzt. Im letzten Quartal 2023 hat die Obdachlosen- und Flüchtlingsunterkunft eine aus 243 Solarmodulen bestehende Photovoltaikanlage mit einem Leistungsvolumen von knapp 100 Kilowatt-Peak (kWp) erhalten. Ein Teil des erzeugten Solarstroms ist zur Eigennutzung bestimmt, ein Teil wird in das Netz eingespeist.
In erster Projektphase bereits 34 Zimmer neu hergerichtet
Aktuell liegt der Fokus auf der Erneuerung des Innenlebens des Wohnheims. Zum Leistungsumfang gehören das Erneuern der Trinkwasser-, Entlüftungs- und Stromleitungen. Nass- und Wohnräume erhalten zudem einen neuen Wand- und Bodenbelag. Sie werden darüber hinaus mit einem neuen Wandanstrich verschönert. In einer ersten Projektphase wurden bislang bereits 34 Wohnungen saniert. Die Renovation der noch verbliebenen zwölf Zimmer sowie der Kellerräume schließt sich in den nächsten Monaten an, wozu der Aufsichtsrat überplanmäßige Mittel freigegeben hat. Die umfänglichen Investitionen in die Gebäudeunterhaltung werden nach Einschätzung von KWG-Geschäftsführer Christian Bickle auf insgesamt knapp 1,1 Mio. Euro zu veranschlagen sein, eine enorme Summe, die auf drei Wirtschaftsjahre verteilt aufzubringen ist.
Einen Eindruck vom Verlauf der Sanierungsarbeiten verschaffte sich am späten Donnerstagnachmittag eine von Bürgermeister Stefan Weisbrod angeführte Abordnung des Gemeinderates. SO.LE-Geschäftsführer Rudi Lehmayer stellte die Technik des installierten Solaredge-Systems mit zwei Hybridwechselrichtern und zwei Batteriespeichern von jeweils 23 Kilowattstunden vor. Manfred Walter (MW-Haustechnik GmbH), beantwortete die Fragen zur von seinem Unternehmen verantworteten, umfänglichen Innenraumsanierung. (jd)
Fotos: KWG