Rewe-Markt feiert nach sieben Monaten Umbauzeit seine Wiedereröffnung
Seit Donnerstag hat der REWE-Supermarkt im Ortszentrum wieder seine Türen geöffnet. „Ein Tag, auf den wir seit 11. April hin gefiebert haben - endlich ist es so weit“, freute sich die selbständige Kauffrau Nicole Trautwein bei einem vorausgehenden Pre-Opening, bei dem viele Gäste erstmals die besondere Atmosphäre des um 400 Quadratmeter auf jetzt 1.550 Quadratmeter vergrößerten Einkaufsmarktes erleben durften. Unter ihnen der von Bürgermeister Stefan Weisbrod angeführte Gemeinderat, sowie Vertreter der REWE-GROUP, der Bauunternehmung Böpple GmbH und dem Architekturbüro Vögele. Aus ersten, schon vor vielen Jahren angestellten Ideen, sei ein neue Akzente setzendes Marktgebäude entstanden, das sich dank der Hingabe zahlreicher Akteure sehen lassen könne.
Verbunden mit humorvollen Worten richtete Trautwein ein herzliches Danke an den Bauleiter Martin Watzka von der Bauunternehmung Böpple GmbH, den Projektleiter der REWE-Zweigniederlassung Südwest Diplomingenieur (FH) Jörg Mäurer, an die Architekten Tanja Geberth und Eberhard Vögele, sowie an all die auf der Baustelle tätigen Handwerker, die auch bei schlechtem Wetter alles dafür getan hätten, um den termingerechten Bauabschluss nicht zu gefährden. Anerkennung zollte Trautwein der REWE-Zentrale und deren unermüdlich im Einsatz befindlichen Außendienstvertretern, sowie Geschäftsführer Peter Görtz von der Bäcker Görtz GmbH mit Team, die sich vorübergehend „Big-Brother-mäßig“ mit einem Verkaufscontainer begnügt hätten. Ein großes Lob galt schließlich dem eigenen Team, dem in vier Stunden nahezu Unmögliches gelungen sei, nämlich den kompletten Markt auszuräumen. Heute strahle sie vor Glück, das sie am Folgetag zur Wiedereröffnung gerne mit allen Kunden teilen werde.
Weitsicht als Basis des heutigen Erfolgs
Bürgermeister Stefan Weisbrod würdigte die am Bau beteiligte Handwerkerschaft, die visionären Entscheidungen von Gemeinderat und KWG-Aufsichtsrat, sowie die ästhetische und zugleich funktionale Planungskonzeption des Architekturbüros Vögele. Ebenso hob Weisbrod die Weitsicht seiner Amtsvorgänger und heutigen Ehrenbürger Helmut Müller und Walter Klein hervor. Denn Müller habe die kommunale Wohnungsbaugesellschaft Reilingen mbH gegründet und Klein gemeinsam mit seinem damaligen Kämmerer Landwehr die goldrichtige Idee wahr gemacht, in Eigenregie und landesweit einmalig ein Marktgebäude zu errichten. Allen an diesem wegweisenden Projekt Mitwirkende verdienten eine besondere Anerkennung, darunter auch die für die KWG tätigen Mitarbeiter/innen. Die brillante Punktlandung sei das besondere Verdienst eines Konglomerats von Bauleitung, Marktleitung und dem REWE-Konzern. Auf die Kosten eingehend, nannte Weisbrod einen Festbetrag von 1,7 Mio. Euro netto, der von der KWG als Eigentümer der Liegenschaft und zugleich Bauherrschaft aufzubringen waren. Verbunden mit den allerbesten Wünschen für den verdienten geschäftlichen Erfolg überreichte Weisbrod im Namen des Gemeinderates an die Marktbetreiberin Nicole Trautwein einen Blumengruß.
Seine Freude über den nach rund sieben Monaten Bauzeit möglichen Projektabschluss brachte Architekt Eberhard Vögele zum Ausdruck. Für die Präsentation der Waren ständen jetzt 400 Quadratmeter zusätzlich zur Verfügung, davon entfielen 300 Quadratmeter auf Verkaufsflächen und 50 Quadratmeter auf den Filialbetrieb der Bäckerei Görtz. Der Böpple Bau GmbH bescheinigte er, als Generalunternehmer eine schwierige Aufgabe mit Bravour bewältigt zu haben. Hervorzuheben sei ebenso die herausragende Leistung von Projektleiter Jörg Mäurer, der sich um die komplette Umstrukturierung, sowie die Organisation des Innenausbaus gekümmert habe. Marktleiterin Nicole Trautwein und Team wünschte Vögele eine erfolgreich verlaufende Wiedereröffnung des Marktes.
KWG und Rewe investieren rund vier Millionen Euro
Rewe-Vertriebsleiter Frank Bieger sprach von einem gelungenen Erweiterungsbau und von 2,1 Mio. Euro, die Rewe allein für die neue Einrichtung des Einkaufsmarktes ausgegeben habe. In lediglich vier Wochen sei es dank vieler fleißiger Hände gelungen, auf das neue Betreiberkonzept umzustellen. In dem sehr gut geratenen Markt gebe es für die Kunden viel Neues zu entdecken. Die Produktpalette wurde um Bio-, vegane und regionale Produkte erweitert, das Obst- und Gemüseangebot perfektioniert, die Fleisch- und Wursttheke vergrößert, über 40 Meter Kühlregale errichtet, sowie zwei Leergutautomaten aufgestellt. Als echter „Vollsortimenter“ habe Rewe alles im Angebot, „was der Kunde täglich braucht“.
Mit dem Service „Scan & Go“ können eilige Kunden die Ware direkt während des Einkaufs per App auf dem eigenen Handy einscannen und an der Express-Kasse ohne auszupacken bezahlen. Haben die Kunden einmal keine Zeit, ihren Einkauf im Markt selbst zusammenzustellen, können diese jetzt bequem per Web oder App shoppen und dann einfach die Waren im Markt abholen.
Der Marktstandort sei, so Bieger, mit dem heutigen Tag für die Zukunft gesichert und biete etwa 35 Mitarbeitern einen gesicherten Arbeitsplatz. Die Leitung des Marktes liege in den Händen der selbständigen Kauffrau Nicole Trautwein, die als studierte Betriebswirtin von der Rewe-Regionalzentrale 2019 nach Reilingen gekommen sei, um einen Markt selbst zu führen. Schon ein Jahr später habe es bereits erste Gespräche über eine Erweiterung gegeben. Reilingen verfüge nun über einen der modernsten Rewe-Märkte in der Region. Davon konnten sich die zahlreichen Gäste zum Abschluss der Feierstunde bei einem ausgiebigen Rundgang und Kostproben aus dem reichhaltigen Produktangebot überzeugen.
Der Rewe-Markt in der Hauptstraße öffnet von montags bis samstags um 7.00 Uhr und schließt um 22.00 Uhr. Im Eingangsbereich verkauft die Bäckerei Görtz in gemütlicher Atmosphäre mit Sitzgelegenheiten montags bis samstags von 6.00 bis 19.00 Uhr, sowie an Sonn- und Feiertagen von 7.30 bis 12.00 Uhr, ihre tagesfrischen Backwaren und Snacks. 76 Parkplätze stehen den Kunden zur Verfügung. Regelmäßig am Donnerstag wird auch wieder der Hähnchen-Grill auf dem Rewe-Parkplatz anzutreffen sein, der während der Bauzeit auf dem Rathausplatz sein Ausweichquartier gefunden hatte. (jd)
Fotos: Wolfgang Gans