Besonders der barrierefreie Eingang steht im Fokus
Große Fenster mit Blick auf die Hockenheimer Straße und neu entstandene Räume des Bürgerbüros erwarten Sie künftig beim Eintritt in das Rathaus. Gläserne Schiebetüren ermöglichen nun einen barrierefreien Eingang und geben Einblick in den hellen Eingangsbereich des Reilinger Rathauses. Am Donnerstag, den 21.07.2022 wurde dieser neue Eingangsbereich eingeweiht.
Die Begeisterung des Bürgermeisters Stefan Weisbrod über das neu geschaffene Entree war sichtlich spürbar. Was früher alles eher kühl und freudlos wirkte, erscheint heute in hellem und freundlichem Ambiente. Durch die Glastüren und die neue Fensterfront ist der umgebaute Eingangsbereich lichtdurchflutet und lädt geradezu dazu ein das Rathaus zu betreten. „Es ist Ihnen gelungen, aus einem Bürogebäude ein zeitgemäßes Rathaus zu schaffen“, so Stefan Weisbrods lobende Worte an Architektin Jennifer Hermann vom Büro Vögele. Es sei eine „Glanzleistung“ an der Schnittstelle zwischen altem Schulgebäude und altem Rathaus.
Kernstück des Ganzen sind die zwei neu geschaffenen Räumlichkeiten des Bürgerbüros, die mit einer Glasfront direkten Einblick in die Arbeit der Mitarbeiter geben. Dicht gefolgt von dem neuen barrierefreien Eingang, welcher durch automatische Glastüren ermöglicht wird. Die Automatiktüren sind in einen Windfang gekleidet.
Freude über das Ende des Umbaus
Mit der Freude über die abgeschlossenen Umbauarbeiten am Eingangsbereich kam auch die Freude einher, dass die Arbeiten am Rathaus sich langsam dem Ende neigen.
Zur Feier dessen wurde der neue Eingangsbereich feierlich von den Mitarbeitern des Rathauses hergerichtet. Es fanden sich Stehtische mit Blumengedeck und zahlreichen Getränken vor, an denen sich später Gäste einfanden. Der neu geschaffene Eingang der Gemeinde wurde mit den Mitarbeitern des Rathauses, der am Bau beteiligten Firmen sowie den KWG Mitarbeitern gefeiert.
Der Bürgermeister Stefan Weisbrod eröffnete die Feierlichkeit mit einer Rede. Darin hieß er alle Gäste auch im Namen des Geschäftsführers der Kommunalen Wohnungsbaugesellschaft (KWG) Christian Bickle herzlich willkommen. Die kommunale Einrichtung KWG stehe als Bauherrin hinter der Baumaßnahme.
Mit Blick zu Frau Hermann und Herrn Vögele berichtete Weisbrod, dass er mit vielen Akteuren gesprochen und jeder seine Begeisterung über das Resultat der Umbaumaßnahmen geäußert habe. Dies sei laut dem Bürgermeister neben den Architekten den „hoch qualifizierten Handwerken“, mitunter mehrere Reilinger Firmen, zu verdanken. Ebenfalls äußerte das Gemeindeoberhaupt dem KWG-Team, dessen Aufsichtsrat und dem Gemeinderat seine Dankbarkeit für die Entscheidung zum Umbau.
Außerdem bedankte sich Weisbrod bei seinen Mitarbeitern, die während den aus den Umbauarbeiten resultierende Belästigungen ihre Arbeit verrichteten. Doch das habe sich gelohnt im Hinblick auf den hellen sowie einladenden Eingangsbereich und den Profit, den die Bürger daraus ziehen. So zeigte Bürgermeister Weisbrod unter Beachtung der jährlich auszustellenden Ausweise und der im Schnitt 40 Trauungen auf, dass rund 2000 Besucher und Besucherinnen im Jahr in das Bürgerbüro kommen. Im Zuge dessen sprach Weisbrod nochmals seine Dankbarkeit gegenüber Jennifer Hermann aus, die sich rund um die Uhr um die Baustelle sorgte. „Das haben Sie mit dem Herzen gemacht“, äußerte der Bürgermeister seine Anerkennung gegenüber der jungen Mutter von zweijährigen Zwillingen.
„Ende gut …“
Eberhard Vögele, Leiter des Architektenbüros Vögele, verweist in seiner Rede auf die langen Vorlaufzeiten für die Maßnahmen und den barrierefreien Eingang. Demnach seien die ersten Pläne von seinem Büro dem Gemeinderat erstmals 2015 vorgelegt worden. Aus diesen Plänen sei nach fünfmonatigem Umbau nun Realität geworden und das Endergebnis sei beachtlich. Bei den 18 am Bau beteiligten Firmen sowie Bauamtsleiterin Ramona Drexler, Bürgermeister Weisbrod und dem Geschäftsführer der KWG Christian Bickle bedankte sich Vögele für die gute Zusammenarbeit. Im Anschluss erklärte die hoch gelobte Architektin Jennifer Hermann ihre Hingabe mit den Worten „Ich liebe meine Arbeit“. Im gleichen Atemzug dankte sie ihrem Chef Eberhard Vögele, er ermögliche es ihr, solche Projekte umzusetzen.
Im Anschluss ging Bürgermeister Weisbrod auf die Kosten der Umbauarbeiten ein, diese waren mit 260.000 Euro veranschlagt. Aufgrund der Corona-Krise, Lieferengpässen sowie des allgemeinen Kostenanstiegs könnten die geplanten Kosten allerdings nicht eingehalten werden. Jedoch neigen sich, durch den Abschluss des Eingangsbereichs, die Arbeiten am Rathausgebäude langsam dem Ende. Nach der energetischen Sanierung über die neue Beleuchtung bis hin zu Arbeiten am Boden, den sanitären Einrichtungen und schließlich zum neuen Trauzimmer samt Durchbruch zum Rathausplatz stehen, nach Aussagen des Bürgermeisters Weisbrod, noch Arbeiten zum Brandschutz an.
Zum Schluss bedankte sich Weisbrod erneut für die „Glanzleistung“ aller Beteiligten und überreichte Christian Bickle das Mikrofon, der die Überraschung der Feier ankündigte. Daraufhin marschierten Mitarbeiterinnen des Rathauses mit Tabletts voller Schnitzel- und Käsebrötchen ein.
Dieser Einmarsch sowie die gesamte Einweihungsfeier wurden musikalisch von dem talentierten Julian Seiler begleitet. Er agierte einerseits als Trompetenspieler andererseits als Sänger und verleiht damit dem kleinen Fest den besonderen Feinschliff.
jd
Fotos: Lenhardt