Eng getaktet und wenig Raum für Abweichungen
[Online seit 01.02.2021]
Für das kommunale Wohnungsbauprojekt in der Graf-Zeppelin-Straße 1 hat der Innenausbau begonnen
Die Bedingungen sind gerade alles andere als ideal. Der nasskalte Winter lässt nicht locker und auch die Corona-Pandemie ist noch immer nicht ausgestanden. Bemerkenswert, dass auch unter diesen Umständen das auf knapp 1,5 Mio. Euro veranschlagte, kommunale Wohnungsbauprojekt in der Graf-Zeppelin-Straße 1, bislang einen geordneten und verlässlichen Verlauf nimmt. Mitte September mit einem symbolischen Spatenstich gestartet, konnte noch vor Weihnachten der Rohbau für das dreigeschossige Mehrfamilienhaus abgeschlossen werden. Der Gerüstabbau war bereits möglich. Jetzt geht es mit neuem Schwung an den Innenausbau.
Straßendurchfahrt ab 06. Februar nicht mehr gesperrt
Siegfried Krämer, Disponent und kaufmännischer Leiter der Sattler Bau GmbH, hat den weiteren Projektverlauf fest verplant. Die Abläufe sind eng getaktet und bieten wenig Raum für Abweichungen. In der letzten Januarwoche ist die Rohinstallation der Gewerke Heizung, Sanitär und Elektro angelaufen. Anfang Februar kann parallel dazu der gartenseitige Aufbau des Stahlbalkons erfolgen. Die Fundamente dazu sind bereits hergestellt. Derweil bereitet sich die Waghäuseler Wikka Fenster + Türen Systeme GmbH auf die Montage der Fensterelemente in der zweiten Märzwoche vor.
„Ende der ersten Februarwoche werden wir den Baukran abbauen und ab 06. Februar die blockierte Durchfahrt der Graf-Zeppelin-Straße wieder frei geben können“, kündigt Siegfried Krämer von der Sattler Bau GmbH an. In Höhe der Baustelle müsse aber ein Bauzaun zur Absicherung der Baustelle stehen bleiben, denn der Neubau schließe unmittelbar an der Gehweg-Hinterkante an. Die Gehwegnutzung bleibe deshalb noch einige Zeit eingeschränkt.
Photovoltaikanlage generiert Strom zur Eigennutzung
Auf eine optimale Energieversorgung und eine verbesserte Energieeffizienz setzt die KWG Reilingen mbH. Als Generalübernehmer lässt sie das Mehrfamilienhaus für rund 40.000 Euro mit einer Photovoltaikanlage ausstatten. Sie besteht aus 89 Modulen mit einer Leistung von 335 Wp (Watt peak). Die Unterkonstruktion besteht aus Aluminium oder Edelstahl.
„Von dieser zusätzlichen Investition werden auch die Mieter profitieren“, betont KWG-Geschäftsführer Christian Bickle. Denn der lokal generierte Strom könne vor Ort von den Mietparteien direkt genutzt werden. Auch eine Abgabe an Batteriespeicher oder Luftwärmepumpen wäre möglich. Darüber hinaus benötigter Reststrom sei aus dem öffentlichen Netz zu beziehen, wohingegen überschüssige Energie dort eingespeist und vom Netzbetreiber vergütet werde. Eine von der EnBW bereit gestellte, cloudbasierte Softwarelösung stelle sicher, dass die komplexen Anforderungen und Prozesse der Mieterstromversorgung reibungslos bewältigt werden können. (jd)
Fotos: jd